|  Im 16. Jh. erlebte Lissabon seine Blütezeit 
				und wurde zu einem der bedeutendsten Handelsplätze und prächtigsten 
				Metropolen in Europa. Unter der Regierung Manuels I. fuhren jährlich 
				2000 Schiffe die Tejo- Mündung hinauf, beladen mit schwarzen 
				Sklaven, Juwelen, Gewürzen und Seide aus Afrika, Indien und 
				Südamerika! 
				 Von all der Pracht blieb kaum ein Stein. 
				Am Allerheiligentag 1755 wurde die Stadt vom schwersten Erdbeben, 
				das je eine europäische Großstadt erschütterte, 
				zum Großteil zerstört. 40.000 Menschen starben! Weitere 
				Zerstörungen verursachten die Napoleonischen Invasionen.... 
				 Heute ist Lissabon jedoch wieder eine der reizvollsten 
				Metropolen Europas und die bergigste Hafenstadt der Welt; eine Stadt, 
				die man am besten zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln 
				erkunden sollte. Straßenbahn-Oldies schlängeln sich quietschend 
				durch enge ansteigende Straßen; Standseilbahnen und ein historischer 
				Aufzug inmitten der Stadt (Elevador de Santa Justa) überwinden 
				die steilen Hänge. Das älteste Viertel Lissabons ist  
				die Alfama. Auf Fels gebaut, hat es das Beben weitgehend  überstanden. 
				Hier war das Zentrum der alten Maurenstadt. Obwohl es dringend saniert 
				werden muß, ist es - wie auch Venedig - von ganz besonderem 
				Reiz! 
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